Finanzen immer im Griff


Zugegeben, es ist nicht immer einfach, die persönlichen Finanzen im grünen Bereich zu halten. Schlicht, weil es zu viele Faktoren gibt, die sich schnell auf die Liquidität auswirken können. Hierzu zählen ein defektes Auto, überraschend hohe Rechnungen oder die Anschaffung eines neuen Elektrogerätes.

Unter Kontrolle, statt schnell reagieren zu müssen

Die Kunst, seine Finanzen immer im Griff zu haben, ist nicht, flexibel auf plötzlich eintretende Situationen reagieren zu können. Viel mehr liegt der Kniff darin, es gar nicht erst so weit kommen zu lassen. Denn wenn man ehrlich zu sich selbst ist, dann sind die meisten Probleme, die sich negativ auf den eigenen Geldbeutel auswirken können, bereits lange vorher absehbar. Insofern kann man klassisch über einen Kreditvergleich Geld leihen sofort, oder alternativ bereits im Vorfeld die Weichen so stellen, dass ein Kredit für persönliche Zwecke zur Verfügung steht.

Um seine Geldmittel unter Kontrolle zu haben, muss erst einmal Klarheit über die monatlichen Einnahmen und Ausgaben bestehen. Dabei hilft es nicht, diese „so grob“ einschätzen zu können. Wie bei einem Unternehmen gilt es die Zahlen schwarz auf weiß zu haben. Hierbei hilft etwa ein Haushaltsbuch, das akribisch geführt wird. Auch wenn das nervig klingt – nach einiger Zeit zeigen sich nicht nur die tatsächlichen Einkünfte und Aufwendungen. Viel mehr werden all die kleinen Kostenverursacher identifiziert. Dabei handelt es sich selten um die großen Posten. Häufig sind es die kleinen Dinge, die im großen Ganzen besonders ins Geld gehen. Jeden Tag Zigaretten, der Coffee to-go, das Mittagessen mit den Kollegen, eine Kleinigkeit vom Bäcker zum Feierabend.

Auf einen Monat oder ein Jahr gerechnet, kommt dabei oftmals viel zusammen. Hinzukommen all die Kosten, die sich durch einen einfachen Vergleich deutlich reduzieren ließen. Hierzu zählen etwa Versicherungen, Mobilfunkverträge oder jene, die mit dem Stromlieferanten vereinbart wurden. Im Jahr können bei diesen Punkten oftmals mehrere Hundert Euro gespart werden. Damit sinkt ebenso die monatliche Belastung.

Einlagen bilden

Stehen die einzelnen Beträge fest, kann dazu übergegangen werden, monatlich etwas von dem Eingesparten zurückzulegen. Wichtig ist dabei, nicht zwingend jeden Cent auf die Seite zu schaffen. Es ist durchaus sinnvoll, sich irgendwo zwischen einem Drittel und der Hälfte davon zu nehmen, um sich etwas Besonderes zu gönnen.

Dennoch sollte zum Datum der üblichen Guthabenbuchung auf dem Konto ein Dauerauftrag eingerichtet werden. Über diesen wird monatlich pauschal ein fixer Betrag direkt vom Konto auf ein Sparbuch oder Tagesgeldkonto umgebucht. Erstens kommt man so gar nicht erst in die Situation, das Geld für etwas anderes zu verwenden. Und zum anderen baut man sich nebenher unauffällig einen Notgroschen auf, der mit jedem Monat etwas höher wird.

Als Faustregel gilt, dass jeder Haushalt eine Rücklage in der Höhe von sechs Monatsausgaben haben sollte. Damit sollen mögliche hohe Rechnungen, Reparaturen oder auch Klassenfahrten gedeckt sein. Werden zusätzlich zu den Ansparungen die monatlichen Kosten weiter gesenkt, ist es sinnvoll, die aktuellen monatlichen Spareinlagen nicht zu verändern.

Generell ist selbstverständlich der Kredit eine gute Option, wenn eine finanzielle Notlage besteht, um schnell und angemessen darauf reagieren zu können. Dennoch sollte im gleichen Atemzug ebenso die eigene Verantwortlichkeit nicht außer Acht gelassen werden. Um also weniger gestresst in die Zukunft zu blicken, lohnt es sich, vorzusorgen.