Der Kredit für junge Eltern – worauf achten?


Ein einleitender Überblick zu dem Terminus Kredit in Elternzeit gelingt zunächst mit dem Verweis auf die Geburt eines Kindes als Voraussetzung, um überhaupt eine Elternzeit beantragen zu können. Auf diese besteht schließlich ein gesetzlicher Anspruch, damit Eltern das Heranwachsen in dieser wichtigen Phase auch adäquat miterleben sowie unterstützen. Diesbezüglich spielen selbstredend auch finanzielle Aspekte eine wichtige Rolle, welchen unter Umständen mit Krediten beigekommen werden kann.

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Elterngeld bedeutet weniger Einnahmen

Hinsichtlich dessen leistet der Staat zwar bereits Unterstützung indem Sinne, dass für maximal 14 Monate in jedem Monat 300 Euro an die in Elternzeit befindlichen Personen vergeben werden, welche sich vor der Elternzeit in keinem festen Arbeitsverhältnis befunden haben. Bei Personen, die sich im Vorhinein jedoch in einem Arbeitsverhältnis befunden haben und welches aufgrund dessen nun für die beantragte Elternzeit ruht, wird das Nettogehalt zu 65% bis 67% berücksichtigt und als Elterngeld ausgezahlt, jedoch mit einer maximalen Obergrenze von 1.800 Euro pro Person sowie pro Monat.

Hinweis:
Dieser Betrag wird jedoch nicht vom Unternehmen entrichtet, sondern vollständig vom Staat gezahlt.

Finanzielle Probleme können auftreten

Häufig stellen sich die Übergänge vom Berufsleben in die Elternzeit reibungslos dar, es gibt aber auch genug Fälle, bei denen dies nicht so ist und entsprechende finanzielle Probleme auftreten können, die einen Kredit in der Elternzeit gewissermaßen erforderlich machen. Weiterhin wird das Elterngeld lediglich für die angesprochenen 14 Monate bereitgestellt, wobei die Elternzeit als solche bis zu 3 Jahren umfassen kann, wenn vorher ein festes Arbeitsverhältnis bestand.

Info:
Folglich erscheinen verhältnismäßig höhere Kredite in diesem Zeitraum notwendig um das fehlende Gehalt monatlich kompensieren zu können.

Folglich stellen sich wichtige Fragen, ist geplant, in Elternzeit zu gehen und wird sich darum gesorgt, wie in diesem Kontext auch die finanzielle Planung auszugestalten ist. Wichtige Fragen beim Kredit in der Elternzeit sind darin zu sehen, wie es sich damit generell verhält, welche Voraussetzungen zu beachten sind und welche weiteren Besonderheiten in diesem Fall gelten. Bei einer umfangreichen Information zu dem Thema sollten zumindest alle wichtigen Fragen geklärt werden.

Geben Banken Kredite trotz Elterngeld?

Die Problematik in Bezug auf einen Kredit in der Elternzeit ergibt sich jedoch möglicherweise in Bezug auf die Banken oder sonstige Institutionen als Kreditgeber, da diese für die Kreditvergabe schließlich ein geregeltes Einkommen von einem festen Arbeitgeber als oberster Kriterium dafür definieren. Staatliche Subventionen in der Elternzeit zählen nur keinesfalls als geregeltes Einkommen von einem Arbeitgeber und wird als rein staatliche Leistung nur sehr bedingt berücksichtigt. Folglich erweist es sich für (werdende) Eltern als meist schwierig, einfach an einen Kredit von einer beliebigen Bank heran zu kommen.

Hinzu kommt nämlich noch, dass Elterngeld lediglich auf 14 Monate begrenzt ausgezahlt wird und dass natürlich auch immer die Frage im Raum steht, wie reibungslos die Reintegration in das Arbeitsleben stattfindet und ob damit nicht noch größere finanzielle Komplikationen verbunden sind.

Hinweis:
Es ergeben sich also zahlreiche Unsicherheitsfaktoren bei den Banken, weshalb es wichtig ist, noch tiefgreifender in die Materie einzutauchen und genau zu erörtern, welche Voraussetzungen sowie weiteren Besonderheiten beim Kredit in der Elternzeit bei den verschienen Banken Anwendung finden.

Weiterführende Informationen zur Thematik

Wie bereits erwähnt zählt das Elterngeld nicht als reguläres Einkommen, kann dementsprechend auch nicht gepfändet werden, was es von Seiten der Banken so schwierig gestaltet, jungen Familien einen derartigen Kredit in der Elternzeit zu gewähren. Neben den bereits aufgeführten Gründen sind Kinder nämlich stets ein unberechenbarer Kostenfaktor, welcher die gesamte finanzielle Situation potentiell unstet gestaltet.

Die wichtigste Voraussetzung für einen Kredit in der Elternzeit in also, ein hohes Einkommen durch das Elterngeld zu erzielen, was im Bestfall bei 1.500 Euro pro Monat oder noch höher liegt. So können die Banken dies zwar immer noch nicht pfänden, die finanzielle Ausgangslage der Kunden sieht aber deutliche besser aus.

Hinweis:
Voraussetzung dafür ist jedoch, vor der Elternzeit einen gut bezahlten Beruf ausgeübt zu haben, welcher solch hohes Elterngeld ermöglicht und zudem in Aussicht stellt, nach der Elternzeit wieder in das Arbeitsleben einsteigen zu können.

Elterngeld ohne vorheriges festes Arbeitsverhältnis

Anders hingegen sieht es aus, bestand vorher kein festes Arbeitsverhältnis und werden ausschließlich 300 Euro Elterngeld, circa 200 Euro Kindergeld sowie sonstige staatliche Subventionen bezogen, die allesamt nicht pfändbar sind und nicht als klassisches Einkommen zählen, 1000 Euro als monatliches Gesamteinkommen erst gar nicht übersteigen und zudem darauf deuten lassen, dass sich die finanzielle Situation nach der Elternzeit erheblich verschlechtern wird.

In diesem Fall ist es nahezu unmöglich, von Banken Kredite zu erhalten, vor allem wenn diese höher ausfallen. Noch drastischer werden die Chancen gesenkt, beantragt eine alleinerziehende Mutter einen Kredit, als zwei in Elternzeit befindliche Elternteile, da dies mit noch weniger Einkommen gleichzusetzen ist.

Je mehr Kinder, desto höhere Kosten

Zudem besteht häufig der Trugschluss, dass mehr Kinder in einer Familie auch mit mehr Einkommen gleichzusetzen sind, was jedoch für die Banken vollkommen irrelevant ist, da mehrere Kinder auch noch mehr Kosten bedeuten und eine noch weitere Unberechenbarkeit in die Situation bringen, welche Banken schließlich weitestgehend vermeiden wollen. Kinderreiche Familien haben überhaupt erst dann eine Aussicht auf die Vergabe eines Kredits in der Elternzeit, wenn vor der Elternzeit ein hohes Einkommen bestand, welche nun zu 65% bis zu 67% im Rahmen des Elterngeldes fortgesetzt wird. Alleinerziehenden Eltern ohne geregeltes Einkommen ist dies nahezu unmöglich.

Prinzipiell ist es zwar der Fall, dass junge Familien staatlich viel angemessener und besser finanziell unterstützt werden als vor einigen Jahren, was es jedoch nicht zwingend leichter gestaltet, einen Kredit in der Elternzeit zu erlangen. Dies liegt häufig auch an den gemachten Erfahrungen der Banken, welche sich darauf einließen und die Kreditnehmer nach der Elternzeit nicht mehr in das Berufsleben fanden, nicht mehr solvent waren und den Banken den Betrag des Kredits nicht mehr zurückzahlen konnten.

Hinweis:
Dies sollte also stets bedacht werden, soll ein Kredit in der Elternzeit beschafft werden.

Beispielrechnungen sowie Beispielfälle

Ein konkretes Fallbeispiel greift die Situation eines jungen Paares auf, welche jeweils berufstätig ist und nach der Geburt des Kindes in Elternzeit geht sowie einen Kredit bei einer Bank beantragt um die zahlreichen finanziellen Bedarfe für das Kind erfüllen zu können und überdies das fehlende Gehalt kompensieren zu können. Wird in diesem Fall davon ausgegangen, dass ein Elternteil 1.000 Euro Elterngeld erhält und der andere Elternteil 900 Euro Elterngeld, so gibt es verschiedene Banken, welche in diesem Fall prinzipiell einen Kredit gewähren können. Meist sind dabei Laufzeiten zwischen 12 und 360 Monaten denkbar, mit einem effektiven Jahreszins zwischen 0,99% sowie 15,95%.

Der maximale Nettodarlehensbetrag kann theoretisch zwischen 1.000 Euro und 200.000 Euro liegen, je nach Bonität, in diesem speziellen Fall aber wahrscheinlich eher deutlich unter 100.000 Euro.

Es sollte also deutlich geworden sein, dass ein Kredit in der Elternzeit definitiv möglich ist, nur gestaltet es sich häufig schwieriger als im üblichen Berufsleben.